Die Diagnose Brustkrebs ist kein Notfall, so dass die betroffene Frau Zeit hat in Ruhe, auch mit ihrer Familie, über die anstehende Therapie zu reden. Sie sollte ausführliche Informationen erhalten. Studien belegen, dass bei einer Kommunikation, die auf Augenhöhe erfolgt, die Betroffenen sich achtsam und kompetent betreut fühlen, sowie Entscheidungen nicht über ihren Kopf hinweg getroffen werden, ihre Ressourcen gestärkt und damit positiver Einfluss auf den Genesungsprozess genommen werden kann. Nicht zuletzt wirkt es sich auf die Lebensqualität aus, wenn die Regie über das eigene Leben nicht aus der Hand gegeben wird. Die Eigeninitiative, das trotzdem für sich selbst sorgen, stärkt das Selbstvertrauen. Oftmals haben die Frauen nach der Operation Probleme mit ihrem Körperbild. Hier gelte es, darüber zu reden und nicht zurückzuschauen.
Auch Frau Dr. Jung wies daraufhin, dass der Brustkrebs gut erforscht sei und es gute
Heilungschancen gäbe. Es komme darauf an, wie man es sehe: Ein Glas kann halb voll oder halb leer sein.
Bei der Beantwortung persönlicher Fragen entstand der Eindruck, dass Gesprächsbedarf vorhanden ist und dass durch die Ambulantisierung der Therapien, die Patienten sehr auf sich gestellt sind.
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