Suwanee, USA – 22. Juli 2015 – Der 2015 ARRIS Consumer Entertainment Index (CEI) zeigt, dass Verbraucher
Wi-Fi ohne jegliche Limitierungen verlangen. Ein weiteres Ergebnis der Studie ist aber auch, dass Heim-WLANs häufig an ihre Grenzen stoßen.
Eine durchschnittliche Familie weltweit hat mittlerweile sechs Geräte, die an das WLAN-Netzwerk angeschlossen sind – und verbringt fast 6,5 Stunden pro Woche damit, Inhalte über einen Pay-TV-Service zu streamen. Vier von fünf Befragten (81 Prozent) streamen Filme und Serien wöchentlich, im vergangenen Jahr waren dies nur 72 Prozent. Es zeigte sich außerdem eine deutliche Verbindung zwischen Wi-Fi und mobilem TV: Fast drei Viertel (73 Prozent) der Verbraucher, die mobil TV schauen, tun dies über Wi-Fi.
Diese Trends unterstreichen neue Chancen für Service Provider: Sie können die WLAN-Erfahrung für mindestens zwei Drittel (63 Prozent) der Konsumenten weltweit verbessern und gleichzeitig das neuerliche Interesse an High-Speed-Internet in jedem Zimmer des Hauses adressieren. Diesen Service halten immerhin 72 Prozent der Befragten für sehr wichtig oder gar unerlässlich.
Die Studie beschäftigte sich außerdem mit dem Wachstum in den Bereichen mobile TV und dem sogenannten Binge-Viewing, also dem Anschauen aller Folgen einer kompletten Serien-Staffel hintereinander. Die Popularität von mobile TV wächst weiter: Mehr als die Hälfte der Konsumenten (59 Prozent) schauen unterwegs TV. Das höchste Wachstumspotenzial zeigt die ältere Generation. Hier sind Kosten und Unbequemlichkeit die größten Hürden, die es zu überwinden gilt. Binge-Viewing, also beispielsweise das Anschauen aller Episoden einer Serien-Staffel an einem Abend, hat sich zu einer sehr persönlichen Einzelaktivität entwickelt: 60 Prozent der Binger-Viewer sitzen alleine vor dem Fernseher.
Die gute Nachricht für Service Provider: Diese Trends bieten ihnen eine Reihe von Möglichkeiten, uns Konsumenten das Streamen und Herunterladen von Inhalten zu vereinfachen, diese für eine individuelle Kundenerfahrung anzupassen und Verbindungsprobleme zu lösen – und zwar, indem sie ihnen High-Speed-Internet im gesamten Haus zur Verfügung stellen. Der Garant dafür ist eine bessere Wi-Fi Ausrüstung und entsprechendes Training.
Die wichtigsten Ergebnisse des 2015 ARRIS Consumer Entertainment Index im Überblick:
1. Leistungsfähiges WLAN ist unerlässlich: Für 72 Prozent der Verbraucher ist eine High-Speed-Internetverbindung in jedem Zimmer sehr wichtig oder sogar unerlässlich. Mehr als die Hälfte (54 Prozent) finden, dass ein High-Speed WLAN enorm wichtig ist, das über seine momentane Reichweite hinaus funktioniert. Service Provider können dies ändern, indem sie Verbrauchern eine High-Speed-Internetverbindung zur Verfügung stellen, wo sie benötigt wird – und zwar überall im Haus.
2. Mobile TV Popularität reift bei der jüngeren Zielgruppe heran, aber künftiges Wachstum liegt bei der älteren Generationen: Mehr als die Hälfte (59 Prozent) der Verbraucher schauen mobile TV, bei der Gruppe der 16-24-Jährigen liegt die Zahl sogar bei 72 Prozent. Während die 16-24-jährigen jedoch am meisten mobile TV schauen, stagniert das Wachstum. Die Zahl der mobilen TV-User steigt allerdings um 11 Prozent in der Altersgruppe von 65+ Jahren. Anbieter können diese Gruppe dabei unterstützen, Hürden wie Kosten und Unbequemlichkeit zu meistern sowie das Herunterladen oder Streamen von Inhalten zu erleichtern – und damit neues Wachstum generieren.
3. Verbraucher bevorzugen bei mobilen Inhalten Downloads statt Streaming: Fast drei Viertel (72 Prozent) der Konsumenten, die Inhalte herunterladen, tun dies, um Content auch ohne Internetverbindung anschauen zu können. Sie möchten sich nicht auf Mobilfunkverbindungen verlassen. 73 Prozent der Befragten nutzen Wi-Fi, um mobil TV zu schauen. Dies ist die Gelegenheit für Service Provider, den Download von Inhalten auf mobile Geräte zu erleichtern.
4. Binge-Viewing ist 2015 ein Einzelsport: 60 Prozent der Marathonseher sitzen alleine vor dem Fernseher – und verbringen dort drei Stunden pro Session. Service Providern sollten Inhalte personalisieren und so für eine bessere Kundenerfahrung sorgen.
5. Langsames Wachstum macht OTT für TV-User nicht interessant: Im vergangenen Jahr gab es nur ein sehr geringes Wachstum an OTT-Usern (von 93 auf 94 Prozent) und einen ähnlich niedrigen Anstieg an TV-Userm (von 97 auf 98 Prozent). Dies zeigt deutlich, wie unterschiedlich die Erwartungshaltung der Branche im Hinblick auf diese Branche und deren realen Wachstumsrate ist. TV ist damit weiterhin führend.
Sandy Howe, Senior Vice President, Global Marketing, ARRIS, erklärt:“ Die ARRIS CEI Studie gibt unseren Kunden wertvolle Einblicke, wie sich die Interaktion von Verbrauchern mit Entertainment-Technologien und -Inhalten verändert. Sie unterstreicht vier Trends: 1. Konsumenten wollen WLAN in den eigenen vier Wänden und darüber hinaus, 2. das Wachstum und die gleichzeitige Hinderung von mobile TV, 3. zunehmende Präferenz, mobile Inhalte herunterzuladen und nicht zu streamen sowie 4. Binge-Watching als persönliche Freizeitgestaltung.
„Diese Trends bieten enorme Chancen für Service Provider und Programmierer, ihr Angebot darauf abzustimmen und somit die Qualität der Heim-WLAN-Netze gewährleisten zu können. Diese tragen immer häufiger die Last der Services-Evolution.“
Zuverlässiges WLAN in allen Räumen: notwendig, nicht nur komfortabel
Da der durchschnittliche Haushalt weltweit über sechs Geräte verfügt, ist ein zuverlässiges WLAN-Netz eine Notwendigkeit. Zwei Drittel (63 Prozent) der Verbraucher hatten allerdings schon deutliche Probleme durch eine langsame Internetgeschwindigkeit, die Streaming sowie das Herunterladen von großen Dateien und Video erschwert haben. Service Provider können dies ändern, indem sie Verbrauchern eine High-Speed-Internet-verbindung zur Verfügung stellen, wo sie benötigt wird – und zwar überall im Haus.
• 72 Prozent der Konsumenten gaben an, dass High-Speed-Internet in jedem Raum für sie sehr wichtig oder sogar unerlässlich ist.
• Durchschnittlich 54 Prozent sagten, dass ein High-Speed WLAN enorm wichtig ist, das über seine momentane Reichweite hinaus funktioniert. Dies ist besonders im asiatisch-pazifischen Raum der Fall:
o Südkorea (68 Prozent)
o China (67 Prozent)
o Indien (61 Prozent)
• Probleme beim Streamen sowie beim Herunterladen von Inhalten variiert pro Land:
o Vier von fünf (80 Prozent) chinesischen Internet-Nutzern klagen über Probleme – der höchste Prozentsatz überhaupt
o Dagegen berichtete nur ein Drittel (38 Prozent) der japanischen Internet-User über Probleme – der niedrigste Wert
• Die Befragten waren mit der WLAN-Qualität in mehreren Räumen des Hauses unzufrieden:
o Wohnzimmer: 13 Prozent
o Schlafzimmer: 13 Prozent
o Küche: 10 Prozent
o Badezimmer und Toilette: 10 Prozent
• Durchschnittlich 29 Prozent der Befragten weltweit setzen einen Range-Extender ein, in manchen Ländern liegt diese Zahl aber deutlich höher
o Über die Hälfte der WLAN-Nutzer in Indien (52 Prozent) setzen einen Wi-Fi Range-Extender ein
o 47 Prozent in Brasilien
o 42 Prozent in Russland
• 19 Prozent überlegen, ob sie einen Range-Extender installieren sollten. Auch hier liegen einige Länder über dem weltweiten Durchschnitt:
o 32 Prozent in Mexiko
o 29 Prozent in der Türkei
• Das Schlafzimmer erfreut sich großer Beliebtheit, als Ort zum Streamen von TV und Filmen:
o 35 Prozent der Befragten, die über einen Streaming-Dienst Inhalte abrufen, halten sich im Schlafzimmer auf (2014 waren es 22 Prozent)
• Natürlich verfügt nicht jeder über Wi-Fi oder nutzt es:
o 9 Prozent der weltweit Befragten verfügen nicht über WLAN
o 17 Prozent in Russland verfügen nicht über WLAN
o 28 Prozent in Japan verfügen nicht über WLAN
Mobile TV Popularität reift bei der jüngeren Zielgruppe heran, aber künftiges Wachstum liegt bei der älteren Generationen
Die Popularität von mobile TV wächst vor allem bei der jüngeren Generation: 59 Prozent schauen mittlerweile unterwegs TV. Das höchste Wachstumspotenzial zeigt die ältere Generation. Hier sind Kosten und Unbequemlichkeit die größten Hürden, die es zu überwinden gilt.
• Dieses Jahr stieg die Zahl der Konsumenten, die mobile TV unterwegs schauten, um 7 Prozent, die Zahl der Verbraucher, die so täglich TV schauen, stieg um 6 Prozent.
• Überraschend war, dass die Zahl derer, die TV mobil schauen, in der Altersgruppe der 65+ Jährigen am meisten stieg (plus 11 Prozent)
• Insgesamt lässt sich jedoch sagen, dass die jüngeren Altersgruppen eine höhere mobile TV Affinität aufweisen:
o 72 Prozent der 16-24-Jährigen
o 53 Prozent der 45-54-Jährigen
o 42 Prozent der 55-64-Jährigen
• Mobile TV Konsum variiert je nach Altersgruppe, hier die Zahlen speziell für die 25-34-Jährigen:
o Einer von fünf Befragten (21 Prozent) schauen täglich
o Mehr als die Hälfte (57 Prozent) schaut mindestens einmal pro Woche (53 Prozent 2014)
o Allerdings schauen 27 Prozent nie mobile TV (im vergangenen Jahr lag diese Quote bei 29 Prozent)
• Nicht jeder möchte, dass sein Fernseher mobil wird:
o 41 Prozent der Befragten weltweit schauen selten oder nie TV unterwegs auf ihrem Laptop, Smartphone oder Tablet
o In Japan sind dies drei Viertel (75 Prozent), gefolgt von 62 Prozent in Australien und 60 Prozent in Kanada
• Die hohen Kosten halten jüngere Leute davon ab, mehr mobile TV zu schauen. Für ältere Leute ist der kleine Bildschirm der Grund.
• Die Mehrheit der mobile TV User nutzt Wi-Fi:
o 73 Prozent nutzen kostenloses Wi-Fi
o 50 Prozent nutzen 3G/4G/5G
Konsumenten laden mobile Inhalte lieber herunter anstatt sie zu streamen. Der Grund ist die lückenhafte Abdeckung, wenn sie unterwegs sind.
Die Mehrzahl der Befragten bevorzugt es, Inhalte herunterzuladen anstatt sie zu streamen. Für 72 Prozent der Konsumenten ist es wichtig, auch unterwegs ohne Internetverbindung Zugriff auf die Inhalte zu haben. Sie wollen sich nicht auf Mobilfunkverbindungen verlassen müssen, um Content zu streamen.
• Konsumenten schauen bevorzugt unterwegs mobile TV:
o 44 Prozent, wenn sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind (die höchsten Werte sind 68 Prozent in Südkorea und Singapur mit 67 Prozent)
o 41 Prozent während sie auf jemanden warten (in Brasilien ist die mit 54 Prozent die höchste Zahl)
o 31 Prozent schauen im Auto (in Indien sogar 52 Prozent und in den USA 44 Prozent)
o 31 Prozent während sie auf einen Service warten – etwa beim Arzt oder in der Werkstatt (auch hier liegt Brasilien mit 46 Prozent vorne)
o 30 Prozent in Restaurants, Cafés, Bars und Kneipen
o 27 Prozent beim Spaziergang
o 24 Prozent im Hotel
o 14 Prozent während des Einkaufs
• 68 Prozent der Befragten gaben an, dass sie an einem Service Interesse haben, der es ihnen erlaubt, jedes TV-Programm an jedem Ort anzuschauen
o Dies steigt auf 75 Prozent bei den 16-24-Jährigen an
Binge-Viewing ist ein Einzelsport
In der 2014er Studie wurde erstmals der Binge-Viewing Trend identifiziert. Ergebnis des Consumer Entertainment Index 2015: Die meisten schauen alleine Serien- oder Filmmarathons – Service Providern bietet sich hier die Möglichkeit, Inhalte zu personalisieren und so für eine bessere Kundenerfahrung zu sorgen.
• 60 Prozent der Binge-Viewer gaben 2015 an, dass sie alleine schauen
• Dies ist in der asiatisch-pazifischen Region am populärsten:
o Vier von fünf (80 Prozent) Binge-Viewer schauen sich in Japan TV-Folgen am Stück an
o 77 Prozent in China
o 72 Prozent in Südkorea
• Am niedrigsten ist die Quote in Lateinamerika:
o In Mexiko machen nur 40 Prozent alleine einen Serienmarathon
• Mehr junge Leute schauen Serienmarathons – und das über eine längere Zeit:
o 89 Prozent der 16-24-jährigen weltweit
o Durchschnittlich schauen sie jedes Mal vier Stunden
o 70 Prozent der 16-24-jährigen mindestens einmal pro Monat (gleiche Quote wie im letzten Jahr)
• Verbraucher schauen Serienmarathons primär auf dem Fernseher, aber die Zahl der Leute, die mobil schauen, steigt ebenfalls an:
o 69 Prozent schauen am Fernsehen (Anstieg von 61 Prozent 2014)
o 21 Prozent nutzen ein mobiles Gerät (2014: 16 Prozent)
• Die meisten Leuten legen einmal pro Monat einen TV- oder Filmmarathon ein:
o 33 Prozent mindestens einmal pro Woche
o 56 Prozent mindestens einmal pro Monat
o 54 Prozent aller brasilianischen Konsumenten sogar wöchentlich (2014 waren dies 39 Prozent)
Langsames Wachstum macht OTT für TV-User nicht interessant
Die Ergebnisse zeigen, dass es eine Diskrepanz zwischen der Branchenerwartung im Hinblick auf OTT/TV-Services und der realen Wachstumsrate gibt. TV ist damit weiterhin führend.
• 1 Prozent Wachstum seit letztem Jahr bei OTT Usern (von 93 auf 94 Prozent)
o 12 Prozent in der Altersgruppe der 65+ Jährigen (von 70 auf 82 Prozent)
• 1 Prozent Rückgang bei TV-Usern, die Zugang zu OTT haben (von 97 auf 96 Prozent)
• Der durchschnittliche Konsument verbringt 11,8 Stunden pro Woche damit, kostenfreie TV-Programme zu schauen.
o Im Vergleich zu:
Pay- TV: 10 Stunden / Woche
Internet Stream über On-Demand TV: 6,4 Stunden / Woche
Internet TV mit oder ohne Set-top-Box: 6.3 Stunden / Woche
Internet Stream über Pay-TV-Service: 7,6 Stunden / Woche